Hormonelle Akne mit Homöopathie behandeln: So klappt es!

Werbung

Die meisten Jugendliche kennen das Problem – rote, entzündete Pickel und andere Hautunreinheiten im Gesicht und anderen Körperstellen. Während dies bei Teenagern aufgrund der Pubertät als normal gesehen wird, kann die sogenannte hormonelle Akne im Erwachsenenalter für schiefe Blicke, Vorurteile und damit einhergehend für ein mangelndes Selbstwertgefühl und psychischen Problemen sorgen. Je nachdem, wie schwerwiegend die Erkrankung ausgeprägt ist, lässt sie sich zudem gerade im Gesicht nicht immer gut kaschieren, was für einige Betroffene eine enorme Belastung ist.

Viele schulmedizinische Medikamente und Vorgehensweisen wirken nur unzureichend oder haben zahlreiche Nebenwirkungen. Was die meisten betroffenen nicht wissen: Auch die Homöopathie kann eine effektive Behandlungsmöglichkeit für hormonelle Akne sein! In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Globuli geeignet sind und wie du sie gezielt anwenden kannst, um deine Haut zu enorm zu verbessern.

Welche Mittel sind geeignet um hormonelle Akne homöopathisch zu behandeln?

Die Homöopathie bietet eine breite Palette an Behandlungsmöglichkeiten für eine Vielzahl an Beschwerden und Krankheiten. Auch für hormonelle Akne kommen mehrere Mittel in Frage. Wir zeigen, welche Globuli du wählen kannst. Um die Wirksamkeit nicht abzuschwächen, verwende immer nur ein Präparat auf einmal. Sollte keine Besserung eintreten, kann ein anderes Mittel ausprobiert werden.


1. Hepar sulfuris

Hepar sulfuris, auch bekannt als sogenannte Kalkschwefelleber, ist ein Mittel aus der Homöopathie das auf der Basis von zwei anderen wichtigen Elementen hergestellt wird: Calcium carbonicum und Schwefel. Es enthält sowohl Kalk aus Austernschalen als auch Schwefel, der durch Erhitzen und Wiedererstarren von Schwefelblumen gewonnen wird. Obwohl Hepar somit die Wirkungskräfte von Kalk und Schwefel vereint, wird es als Einzelmittel betrachtet. In der Praxis wird es vor allem zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen von Ohren und Lunge, insbesondere wenn es zu Eiterbildung kommt. Es wird aber auch gerne bei Hauterkrankungen wie hormoneller Akne oder anderen Beschwerden verabreicht, die zu Abszessen führen oder Ausschläge verursachen.

Anwendung: Um hormonelle Akne zu behandeln, werden für mehrere Wochen bis zu 3 mal täglich jeweils 5 Globuli eingenommen. Eine Viertelstunde vorher solltest du nicht essen, trinken oder rauchen.


2. Silicea

Silicea terra, (Kieselsäure) ist ein essenzieller Bestandteil der Erdkruste und des Sandes der Meere. Im menschlichen Körper ist es vor allem im Bindegewebe vorhanden und erfüllt dort zahlreiche unterstützende Funktionen. Für die Herstellung des Arzneimittels wird meist weißer Meeressand verwendet. In der Homöopathie wird Silicea gegen alle möglichen eiternde Prozesse eingesetzt, darunter Pusteln, Abszesse, Furunkel, schlecht heilende Wunden und Gerstenkörnern. Auch gegen hormonelle Akne wird es oft genutzt.

Anwendung: Nehme 2-3 Globuli 4 mal täglich ein. 15 Minuten davor und auch nach der Einnahme sollte nach Möglichkeit auf Nahrung und Trinken verzichtet werden.


3. Pulsatilla

Pulsatilla ist ein vielseitiges Mittel aus einer heimischen Pflanze, die hierzulande bekannt ist als Kuhschelle oder Küchenschelle. Es wird vorwiegend bei Frauen und Kindern, teilweise aber auch bei Männern zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Zur Anwendung kommt Pulsatilla bei

  • Hormonumstellungen wie Schwangerschaft, Pubertät, Wechseljahre, Stillzeit und Menstruation
  • Magenverstimmungen durch zu fettes Essen
  • Entzündungserkrankungen an Ohren, Augen oder Nasennebenhöhlen
  • Kinderkrankheiten

Anwendung: Pulsatilla D6 wird in der Homöopathie gegen hormonelle Akne stündlich eingenommen. Klingen die Beschwerden ab, können die zeitlichen Abstände nach und nach vergrößert und das Mittel schlussendlich abgesetzt werden.


4. Sulfur

Schwefel ist das chemische Element, das sich hinter Sulfur verbirgt. Es gehört zu den am häufigsten verabreichten Substanzen gegen hormonelle Akne in der Homöopathie. Im menschlichen Körper ist seine Rolle im Stoffwechsel und seine Wirkung auf das vegetative Nervensystem bedeutend. Normalerweise tritt Schwefel in unserem Organismus jedoch selten in reiner Form auf, sondern meist in Verbindung mit Sauerstoff. Schwefel ist für die Produktion von Kollagen im Körper essentiell, welches wiederum für die Bildung von Haut, Haaren und Bindegewebe unerlässlich ist. Anwendungsgebiete sind neben Regelschmerzen, Wechseljahresbeschwerden und depressiven Verstimmungen auch Hautkrankheiten wie Ekzeme, Schuppenflechte oder hormonelle Akne.

Anwendung: Die Globuli D12 werden 3 mal täglich eingenommen, jeweils immer bis zu 5 Kügelchen. Nach 5 Tagen sollten sich erste Veränderungen bemerkbar machen.


5. Natrium muriaticum

Dieses Mittel aus der Homöopathie wird hergestellt aus Kochsalz. Die Substanz ist für Mensch und Tier lebensnotwendig. Neben hormoneller Akne kann es auch bei rissiger Haut und Lippen, fettiger Gesichtshaut, trockenen Schleimhäuten und Kopfschmerzen eingesetzt werden.

Anwendung: Maximal 6 mal pro Tag werden 5 Globuli bei hormoneller Akne eingenommen. Wenn nach 10 Tagen keine Besserungen eintreten, probiere ein anderes Mittel. Verbessert sich deine Haut, solltest du die Häufigkeit der Einnahme reduzieren!


Wirkt Homöopathie bei hormoneller Akne? Das sagt die Wissenschaft

Homöopathie gegen hormonelle Akne

Die Wirksamkeit der Homöopathie bei hormoneller Akne und anderen Beschwerden ist ein kontroverses Thema in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Dazu schauen wir uns zunächst einmal den Grundgedanken der ganzheitlichen Behandlungsform an: Die Anwendungen basieren auf zwei Grundprinzipien, dem Ähnlichkeitsprinzip und dem Prinzip der Verdünnung. Das Ähnlichkeitsprinzip besagt dass eine Substanz, die bei gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, bei kranken Menschen eben diese Symptome heilen kann. Das Prinzip der Verdünnung in der Homöopathie besagt, dass das verabreichte Mittel umso wirksamer wird je stärker es verdünnt wird.

Um die Wirksamkeit der Homöopathie gegen Erkrankungen wie hormoneller Akne zu untersuchen, wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche klinische Studien durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studien lassen jedoch keine sicheren Schlüsse zu, da sie oft widersprüchlich und kontrovers sind. Während einige Studien darauf hin deuten, dass die naturheilkundlichen Vorgehensweisen auch über den Placeboeffekt hinaus wirksam sind, konnten andere Studien keine signifikanten Unterschiede zwischen homöopathischen Mitteln und Placebos feststellen.

Hormonelle Akne: Der Placebo-Effekt

Das größte Problem bei der Bewertung der Wirksamkeit liegt in der eigentlichen Herangehensweise der Homöopathie selbst. Die eingesetzten Mittel werden in der Regel stark verdünnt, daher nimmt der Körper nur extrem geringe Wirkstoffmengen zu sich. Die Mengen sind so gering, dass es mit herkömmlichen Methoden schwierig ist, diese wissenschaftlich zu erfassen.

Außerdem gibt es noch den sogenannten Placeboeffekt, der in der Homöopathie und auch bei der Behandlung von hormoneller Akne eine große Rolle spielt. Der Placebo-Effekt kann nachweislich für positive Veränderungen sorgen, vielleicht ist dies der Grund warum viele betroffene hier gute Erfahrungen machen. Es gibt also keinen wirklichen Konsens in der Wissenschaft über die Wirksamkeit der Homöopathie bei hormoneller Akne.

Homöopathie & hormonelle Akne: Schlussfolgerung

Die Homöopathie kann möglicherweise dabei helfen, den Hautzustand bei hormoneller Akne zu verbessern. Wissenschaftlich bewiesen ist dies allerdings nicht, daher ist es sinnvoll, die einzelnen Präparate und Anwendungen nur als begleitende Therapie zu sehen und das Krankheitsbild stattdessen umfassend und ganzheitlich zu behandeln. Die größten Erfolge bringt immer noch die Umstellung der Ernährung, ein gutes Stressmanagement und die passende Reinigungsroutine für deine Haut.

Schreibe einen Kommentar